Of Time and the City
Terence Davies, GB, 2008o
Um den Ehrentitel ‹Kulturhauptstadt Europas› zu feiern, wünschte sich Liverpool, einst strahlende Handelsmetropole, vom Thatcherismus beinah ruiniert, ein Porträt von ihrem berühmtesten Filmemachersohn. Davies erfüllte die Erwartungen auf seine höchst eigenwillige Weise – nicht. Sein Filmessay umgreift die Heimatstadt zärtlich, dann wischt er ihr die Schminke weg. Er zeigt vergangenes Elend, architektonische Hässlichkeit, die Armut des Proletariats, er lässt die gloriosen Zeiten links liegen und erzählt von der Stadt, in der er aufwuchs, und vom Wie.